Chef Luxus

ICH hätte ja noch ein bisserl zugewartet. Ist ja noch Zeit, 3 Monate und ein paar zerquetschte.

Aber bitte, die Angst ist berechtigt. Mitte Juni kann es auch kalt sein. Da braucht der Bub vielleicht den warmen Pulli, den’s zufällig grad bei Benetton im Ausverkauf gab.

„Ich geh jetzt und kauf dem Buam den ersten Strampler!“, hatte sie zuvor ins Telefon gezwitschert.

„Geh Schatzl, wennst jetzt damit anfängst, ist das Kinderzimmer voller Zeug, bevor der Bua auf der Welt ist.“

Wie gut, dass sie auf mich hört.

Sie kaufte doch keinen Strampler.

Dafür zwei Pullis.

Aber die sind ja wirklich süß, und nächsten Winter werden sie ihm vermutlich sogar passen.

Jetzt, wo ich weiß, dass sie hier mitliest, dass sie auch diesen Blog schon entdeckt hat (könntet Ihr bitte bei google um eine Rückreihung betteln?), kann ich Euch nicht verraten, was mir meine Mutter schon ins Ohr geflüstert hat. Aber ich erfreu mich dafür an der unbändigen Neugier, von der sie morgen heimgesucht werden wird, wenn sie’s hier lesen wird, dass ich’s ihr nicht sag. *kicher*

Das mit dem Strampler kam ja nicht von ungefähr. Da war ein Anruf zuvor. Von meinem Vater. Meine Mutter schiebt ihn gerne vor, ist wohl feig. Zu feig, die Schwiegertochter anzurufen und zu fragen: „Darf ich mit dir shoppen gehn? Ich würde schon soooooo gerne ein paar Sachen einkaufen für Euren Kleinen!“

Die freuen sich wahrscheinlich noch mehr darauf, Großeltern zu werden, als ich aufs Vater sein. 😀 Dürfen sie auch, haben ja lang genug darauf gewartet.

Aber mein Mädchen hat da ihren eigenen Stolz. Den ersten Strampler kauft sie selber, nicht die Oma.

Glaubt sie.

😉

Es ist schön, Vater zu werden. Es ist eine verdammt schöne zeit!