Der erste Ausflug ohne Mama

Zuerst erschienen am Samstag, 04.08.2007, 16:11 auf tomcool.mywoman.at

„Gönnen wir doch der müden Mutter endlich einmal ein wenig Ruhe“ dachten sich Tom und Tom, schnappten sich den kleinen O.C. und fuhren in Richtung St. Hanappi, wo Tom 2 sein Geburtsgeschenk, einen original Rapid-Strampler für O. C. zu kaufen gedachte.

„Na, da werdet Ihr’s lustig haben! Um die Mittagszeit! Viel Spaß! Da ist die Schreierei garantiert.“, warnt CH. Aber so etwas kann uns natürlich von keinem Vorhaben abhalten. „Nemma halt zur Sicherheit ein Flascherl Fencheltee mit. Für ein paar Minuten wird das wohl gehen. Und zur Not rufen wir Dich an und lassen Dich einfliegen.“

Das erste mal seit O.C.’s Geburt wird er ohne Mama aus dem Haus gehen. Wird das wirklich gut gehen? Der Start war perfekt. Wagerl aus der Hütte geholt, Bub reingelegt und schon pennt er weg. Abwechselnd schieben wir den Wagen, Tom ist genau so stolz wie Tom.

In der S-Bahn dann der Lacher des Tages: eine Durchsage in der Station: „Für nähere Information rufen Sie bitte unser Kohlcenter unter der Nummer …“ 😀
Tom und Tom sind ja bekanntlich leicht zu erheitern, da sorgen solche Aussprachefehler für minutenlange Folgewitze.

Im Rapid-Fan-Shop dann die Ernüchterung. Strampler gibt’s nur in 50/56, der ihm vermutlich noch gerade mal 2 Wochen passen wird. Bodys erst ab 62, was definitiv zu groß ist. Nach vielem Hin und her, 2-maligem Zahlen und wieder Geld zurück geben, nehmen wir trotz allem einen viel zu großen 62er-Body mit, nur um nicht mit leeren Händen zurück zu kommen. „Und da sagt man, Frauen seinen kompliziert beim Einkaufen.“, sagt Tom. TC erklärt: „Männer werden mit der Zeit auch immer komplizierter. Das liegt am Bier, da sind doch weibliche Hormone drin. So passen wir uns langsam an.“

Bei der Heimfahrt dann der Schock des Tages. Eine junge Mutter mit 2 Kindern steigt in Hütteldorf mit uns ein. Einer turnt schon herum, das zweite Kind liegt im Maxi Cosi. Nach einer Station steht sie auf und meint: „Jetzt muss ich da auch einmal rein schaun.“ Und wirft einen Blick in unseren Kinderwagen. „Süß! Wie heißt sie denn?“
TC: „Er!“
Sie: „Ah, ich dachte, weil der Kinderwagen ….die rosa Elemente…..“
TC: „Er heißt Oscar Constantin!“
Sie: „Echt? Mein Kleinerer heißt auch Oskar.“
TC: „Nein! …… Mit C oder K?“
Sie: „Mit k!“
TC: „Na Gott sei Dank, wenigstens etwas.“
Sie: „Aber ich hab im letzten halben Jahr schon URVIELE Oskars kennen gelernt!“
TC: 😮

Na hoffentlich sind wir jetzt nicht erst in der Statistik ganz vorne. L

Ein Eis später kommen wir nach fast 2 Stunden wieder nach Hause. Leise schleichen wir uns hinein. Ich dachte, CH würde sich vielleicht ausschlafen. Die hat in der Zwischenzeit aber die ganze Wohnung aufgeräumt und steht gerade in der Küche.

CH: „Na, war’s lustig?“
TC: „Super! Null Probleme. Er war die ganze zeit ruhig und hat gepennt. Aber was hast Du inzwischen gemacht? Hast Du die Ruhe genossen?“
CH:“ Klar! Toll! Endlich konnte ich wieder einmal so richtig den Fußboden aufwischen.“

Und plötzlich wurde mir klar, warum ich das Bier endgültig vom Getränkeplan streichen muss. So viele weibliche Hormone, dass ich SO werde, will ich erst gar nicht.

Es ist schön, endlich Vater zu sein. Es ist eine verdammt schöne Zeit!


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